Nicht nur Radfahrer und Fußgänger, sondern auch das Abwasser könnte zukünftig seinen Weg von Surheim nach Anthering über eine neue Brücke über die Salzach finden. Bei einem Ortstermin nahmen jetzt Vertreter der SPD Saaldorf-Surheim gemeinsam mit dem Landrats-kandidaten Roman Niederberger den geplanten Standort unter die Lupe und kündigten an, weiter bei dem Projekt anzuschieben.
„Für uns ist die neue Brücke ein riesiger Sprung nach vorn bei der Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel“, stellte der 3. Bürgermeister Franz Hagenauer bei dem Treffen an Kilo-meter 56,6 an der Salzach dar. Durch die direkte Verbindung zum Bahnhof Anthering der Salzburger Lokalbahn könne man sowohl Richtung Salzburg Hauptbahnhof als auch Richtung Oberndorf / Lamprechtshausen nach einem kurzen Weg zu Fuß oder mit dem Rad die SLB mit ihrer dichten Frequenz und mit Verbindungen bis spät am Abend nutzen. „Deswegen schieben wir als SPD nachdrücklich bei diesem wichtigen Projekt an und haben unter anderem schon unsere Europaabgeordnete Maria Noichl hier an die Salzach geholt“, führt er aus.
Roman Niederberger unterstützte die Forderung nachdrücklich und erinnerte an die Fahrt mit der SLB, die er vor kurzem gemeinsam mit der SPD Laufen unternommen hatte und hob positiv auch die überdachten Abstellflächen für Fahrräder am Antheringer Bahnhof hervor. Die Spitzenkandidatin der SPD Saaldorf-Surheim für die Gemeinderatswahl Rosina Rau erinnerte daran, dass über die Verkehrsverbindung hinaus die Brücke noch eine weitere Chance mit sich bringe, nämlich ohne weitere Eingriffe und mit überschaubaren Kosten einen Anschluss an die Kläranlage in Siggerwiesen zu schaffen.
„Es ist wichtig, dass wir nach der Erstellung der Machbarkeitsstudie in der weiteren Planung zügig vorankommen“, ergänzte Gemeinderatskandidat Bernhard Rau, der für das Treffen einen roten Holzpfeil Richtung Anthering gebastelt hatte. Die Detailplanung, die ein Boden-gutachten, statische Fragen und eine Natur- und Umweltprüfung umfasst, soll bis Mitte 2021 abgeschlossen sein. Vor dem Hintergrund einer starken Förderung durch Mittel aus dem Pro-gramm INTERREG seien die notwendigen Investitionen von den beiden Gemeinden Anthering und Saaldorf-Surheim auf alle Fälle zu stemmen.
An den zusätzlichen Freizeitwert und die Bedeutung für den heimischen Tourismus kam ab-schließend noch Gemeinderat Dr. Klaus Koch zu sprechen. „Ich freue mich schon darauf, mit meinem Rad auf kurzem Weg über die Salzach zu kommen und bin überzeugt, dass viele Gäste von drüben und herüben das neue Angebot nutzen werden“, stellte er fest.